Erbbaurecht

§ 1 ErbbauVO Ein Grundstück kann in der Weise belastet werden, dass demjenigen zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, das veräußerliche und vererbliche Recht zusteht, auf oder unter der Oberfläche des Grundstücks ein Bauwerk zu haben. (Erbbaurecht). Quelle: Isabelle Dieckmann – Von der IHK Bodensee-Oberschwaben öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige. Das gesamte Lexikon ist als…

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Discounted Cashflow-Methode (DCF)

Discounted Cashflow-Methode (DCF) ist eine Barwertmethode, bei welcher prognostizierte Zahlungsströme der Zukunft für den heutigen Zeitpunkt diskontiert werden. Der Betrachtungszeitraum der DCF beträgt meist 10 Jahre. Die restliche Nutzungsdauer wird ähnlcih dem Ertragswertverfahren gerechnet. Bewertungszeitraum 10 Jahre Ertragsprognose Einrechnen der jährlichen Inflationsrate Berücksichtigung eines diskontierten Restwertes Diskontierungssatz investitionsorientiert, jährlich veränderlich Berücksichtigung aller Zahlungsströme Verfahren aus…

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Differenzwertverfahren

Ein weiteres Verfahren zur Bewertung von Vorgärten (siehe Verschiebetheorie) ist im Enteignungsverfahren das Differenzwertverfahren. Dabei wird der Wert des Gesamtgrundstücks vor der Flächenabtretung festgestellt und dem Wert des dem Eigentümer verbleibenden Restgrundstücks gegenübergestellt, wie er sich unter Berücksichtigung von Vor- und Nachteilen ergibt, die sich aus der Flächenabtretung für das Restgrundstück ergeben. Soweit mit der…

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Denkmalschutz

Der Denkmalschutz steht unter der Kulturhoheit der Länder. Er ist eine zulässige öffentlich- rechtliche Beschränkung des Grundseigentums. Der Denmalschutz ist eine tatsächliche Eigenschaft und rechtliche Gegebenheit, bedingt Instandhaltungs- und Instandsetzungsgebot, Abbruchverbot. Diese Gebote finden die Grenze in ihrer Zumutbarkeit für den Eigentümer. Gegenstand des Denkmalschutzes: Kulturdenkmale sind Sachen an deren Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen, oder…

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Deduktives Verfahren

Das Deduktive Verfahren ist eine Methode zur Ableitung des Verkehrswerts von warteständigem Bauland (z.B. in der Umlegung): Verkehrswert vom baureifen, erschließungsbeitragsfreiem Bauland Erschließungsausbaukosten x 0,9 (gemeindliche Anteil = 10 %) Infrastrukturkosten, sowie ersparte Bodenordnungskosten – Grundbuch – Vermessung – Notar Vorhaltekosten (BW x Zinssatz (mit Risikobemessung) x Wartezeit ) Wert der unentgeltlichen bereitgestellten Erschließungsflächen =…

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Dauerwohnrecht

Dauerwohnrecht nach § 31 WEG – Nutzungsrecht. Das Dauerwohnrecht ist eine Berechtigung unter Ausschluss des Eigentümers eine bestimmte Wohnung in einem Grundstück zu errichteten oder zu errichtenden Gebäude zu bewohnen oder in anderer Weise zu nutzen. vererblich und veräußerlich, verpfändbar begründet: durch Einigung und Eintragung § 873 BGB Löschung durch -Zeitablauf, -Eintritt einer auflösenden Bedingung,…

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Beschaffungswertprinzip

Historisches Beschaffungswertprinzip: Beim Übergang einer Gemeinbedarfsfläche auf einen anderen Träger wird der Preis des Grundstücks nach dessen Zustand bemessen, der beim erstmaligen Erwerb dieser Flächen ggf. unter Anwendung des Vorwirkungsgrundsatzes maßgebend war. Aktualisiertes Beschaffungswertprinzip: Dies ist eine sinnvolle Modifikation des historischen Prinzips, das darin besteht, dass auch die bis zum Wertermittlungsstichtag eingetretene allgemeine städtebauliche Entwicklung…

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Bodenrichtwert

§ 196 Bodenrichtwerte: Auf Grund der Kaufpreissammlung sind für jedes Gemeindegebiet durchschnittliche Lagewerte für den Boden unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Entwicklungszustands, mindestens jedoch für erschließungsbeitragpflichtiges oder erschließungsbeitragsfreies Bauland zu ermitteln. In bebauten Gebieten sind Bodenrichtwerte mit dem Wert zu ermitteln, der sich ergeben würde, wenn der Boden unbebaut wäre. Die Bodenrichtwerte sind, soweit nichts anderes…

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Bodenordnung

§§ 45 – 79 BauGB Umlegung Zur Erschließung oder Neugestaltung von Gebieten können bebaute und unbebaute Grundstücke durch Umlegung in der Weise neugeordnet werden, dass nach Lage, Form und Größe für die bauliche oder sonstige Nutzung zweckmäßig gestaltete Grundstücke entstehen. Die Umlegung kann 1. im Geltungsbereich eines Bebauungsplans i.S.d. § 30 oder 2. innerhalb eines…

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Bewirtschaftungskosten

§ 18 Abs. 1 WertV – Bewirtschaftungskosten sind die Abschreibung, die bei gewöhnlicher Bewirtschaftung nachhaltig entstehenden Verwaltungskosten, Betriebskosten, Instandhaltungskosten und das Mietausfallwagnis. Durch Umlagen gedeckte Betriebskosten bleiben unberücksichtigt. Die Abschreibung ist durch Einrechnung in den Vervielfältiger nach § 16 Abs. 3 WertV zu berücksichtigen. § 18 Abs. 6 – Die Verwaltungskosten, die Instandhaltungskosten und das…

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