Immobiliengutachter Lübbenau

Der Immobiliengutachter Matthias Kirchner bewertet in Lübbenau bebaute und unbebaute Grundstücke, Mieten und Pachten. Mein Sachverständigenbüro für Immobilienbewertung ist u.a. in Lübbenau in der Lausitz und im Spreewald tätig.

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Staat: Deutschland
Bundesland: Brandenburg
Kreis: Oberspreewald – Lausitz
Gemeinde: Stadt Lübbenau
Einwohner: ca. 16.200

Immobilienmarkt Lübbenau

Lübbenau

Foto M. Kirchner

Der Landkreis Oberspreewald – Lausitz befindet sich im Süden des Bundeslandes Brandenburg. Er entstand im Zuge der Kreisgebietsreform im Land Brandenburg im Jahr 1993 aus den ehemaligen Landkreisen Calau und Senftenberg. Der Landkreis Oberspreewald – Lausitz liegt im äußeren Entwicklungsraum Brandenburg. Er grenzt an die Landkreise Elbe – Elster, Dahme – Spreewald, Spree – Neiße und an den Freistaat Sachsen an. Die Gesamtfläche des Kreises ist 1.216,69 km², die Höhenlage 49 bis 201 Meter über dem Meeresspiegel, die längste Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt ca. 63 Kilometer und von Ost nach West ca. 33 Kilometer.

Als diplomierter und zertifizierter Immobiliensachverständiger untersuche ich die wesentlichen Kennzahlen des Immobilienmarktes von Lübbenau in der Region des Spreewaldes aber auch im Kreis Oberspreewald-Lausitz.

Die wichtigsten Kennzahlen sind marktorientierte Liegenschaftszinssätze, die von Gutachterausschüssen ermittelten zonalen Bodenrichtwerte, marktkonforme und nachhaltige Mietpreise für Wohnflächen und Gewerbeflächen, Pachtpreise für land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen bzw. Betreiberimmobilien (Hotels, Gasthöfe, Pflegeheime usw.) nebst immobilienkonjunkturellen und soziodemographischen Rahmendaten. Diese Daten werden im Rahmen von anerkannten Wertermittlungsverfahren, wie bspw. dem Sachwertverfahren, dem Ertragswertverfahren oder dem Vergleichswertverfahren verarbeitet. Das Endprodukt ist ein gerichtsverwertbares Verkehrswertgutachten im Sinne des § 194 BauGB.

Als Immobiliengutachter untersuche ich im Spreewald gleichzeitig die Substanz der baulichen Anlagen aber auch bereits erwähnte Immobilienmarktdaten. Dies erfolgt, um das individuell zu bewertende Immobilienobjekt sowohl von seinem Standard, Zustand und Größe als auch von seiner Marktfähigkeit zu betrachten.

Das Sachverständigenbüro Matthias Kirchner befindet sich von Lübbenau nur ca. 110 Kilometer entfernt.

Der Immobilienmarkt der Stadt Lübbenau und der Spreewaldregion ist mir somit gut vertraut. Sie liegt innerhalb meines üblichen Wirkungsbereiches in Bundesland Brandenburg. Als Immobiliengutachter bin ich neben dem Ort Lübbenau auch in den Nachbarorten Altdöbern, Bronkow, Calau, Frauendorfm, Großkmehlen, Großräschen, Grünewald, Guteborn, Hermsdorf, Hohenbocka, Kroppen, Lauchhammer, Lindenau, Lübbenau/Spreewald, Luckaitztal, Neu-Seeland, Neupetershain, Ortrand, Ruhland, Schipkau, Schwarzbach, Schwarzheide, Senftenberg, Tettau und Vetschau/Spreewald tätig und habe in der Spreewaldregion bereits zahlreiche Verkehrswertgutachten erstellt.

Bevölkerungsprognose des Landes Brandenburg für den Zeitraum 2005 – 2030, ausgewählte Daten für den Landkreis Oberspreewald – Lausitz (Quelle: LDS, März 2006)

Dem Landkreis Oberspreewald – Lausitz wurden neben den Kreisen Prignitz, Spree-Neiße und Uckermark an der Peripherie des Landes Brandenburg die ungünstigsten Entwicklungen hinsichtlich der Bevölkerung vorhergesagt. Die Bevölkerungsprognose lässt für den Landkreis Oberspreewald – Lausitz bis zum Jahr 2030 einen rapiden Bevölkerungsrückgang um fast 25 % der Bevölkerung des Jahres 2004 erwarten. Der Sterbeüberschuss wird von 2005 bis 2030 insgesamt auf ca. 29.750 Personen und der Migrationsverlust auf ca. 3.115 Personen im Landkreis geschätzt. Von 2004 bis 2030 werden für die heutigen Mittelzentren des Landkreises, die Städte Lauchhammer, Lübbenau / Spreewald und Senftenberg, Bevölkerungsrückgänge um 24 % bis 30 % vorhergesagt. Mit diesem Bevölkerungsrückgang ist eine weitere Verringerung der Bevölkerungsdichte auf ca. 83 Einwohner / km² im Landkreis verbunden.

Außerdem werden sich, insbesondere in der Altersstruktur, bedeutende Veränderungen vollziehen. Die hohen Geburtendefizite und der Abwanderungsverlust führen langfristig zu einer Überalterung der Bevölkerung. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung wird steigen. Im Jahr 2004 lag es insgesamt bei 44,7 Jahren (Land Brandenburg 43,1 Jahre). Prognostiziert wird für das Jahr 2030 ein Durchschnittsalter von 51,9 Jahren (Land Brandenburg. 49,4 Jahre). Die erwartete überproportionale Verringerung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15- bis unter 65jährige) von 92.210 Personen im Jahr 2004 auf 55.790 Personen im Jahr 2030 wird zukünftig zu einem Arbeitskräftemangel führen und den Landkreis vor zahlreiche Herausforderungen, insbesondere in seiner wirtschaftlichen Entwicklung, stellen.

Seit der Beendigung des jahrzehntelangen Braunkohlenabbaus sind der Landkreis und die Region vom Strukturwandel stark betroffen. In den letzten Jahren konnte sich die Wirtschaftsstruktur im Landkreis zu einer ausgewogenen Mischung von leistungs- und wettbewerbsfähigen klein- und mittelständischen Unternehmen im gewerblich produzierenden Bereich sowie dem Dienstleistungssektor entwickeln. Der größte Arbeitgeber im Landkreis ist die BASF-Schwarzheide GmbH mit über 2.000 Mitarbeitern.

Langfristig gesicherte industrielle Kerne befinden sich in den Städten Lauchhammer, Schwarzheide, Senftenberg, Großräschen, Ortrand, Lübbenau/Spreewald und Vetschau/Spreewald. Als regionaler Wachstumskern („Westlausitz“) wurden die Städte Finsterwalde (LK EE) / Lauchhammer/Schwarzheide/Senftenberg/Großräschen durch die Landesregierung festgelegt.
Wichtige Branchenkompetenzfelder zur gezielten Förderung in der Region sind: Energie, Chemie, Metall/Elektro und Tourismus – Gesundheit/ Ernährung.

Der Prognos – Zukunftsatlas 2006 vom 17.01.2007 zeigt für den Landkreis Oberspreewald – Lausitz weitere Branchen mit Bedeutung für den Regionalen Wachstumskern „Westlausitz“ auf: Laut Prognos arbeiten im Landkreis Oberspreewald – Lausitz 10.000 Beschäftigte (Anteil 28 %) in den deutschen Leit- und Wachstumsbranchen, insbesondere in den Bereichen Unternehmensdienstleistungen und Logistik, aber auch in der Metall- und Chemiebranche. Der Landkreis ist bundesweit der drittwichtigste Standort für Lacke und Farben und schneidet in der Metallindustrie im Bundesvergleich gut ab. In den regionalspezifischen Leitbranchen Abwasser/Abfall, Landwirtschaft, Kohlebergbau, Kokerei, Glasgewerbe, Metallerzeugung und Gastgewerbe arbeiten über 6.200 Beschäftigte.

Der Tourismus wird zunehmend zu einem Wirtschaftsfaktor im Landkreis.

Zur touristischen Entwicklung und Vermarktung der Reisegebiete im Landkreis arbeiten der Landkreis mit seinen Kommunen sowie die Tourismusverbände Spreewald e.V. und Niederlausitz e.V. und die Tourismusvereine Lausitzer Seen e.V. und Spreewald-Tourismusinformation e. V. eng zusammen. Im Jahr 2006 konnten insgesamt 178.288 Gästeankünfte mit Übernachtungen registriert werden.
Laut Auskunft des Amtes für Planung und Wirtschaft waren per 31.12.2006 im Territorium des Landkreises 478.888 Übernachtungen in statistisch abrechnungspflichtigen Hotels, Pensionen, Ferienhäusern und Campingplätzen gemeldet worden. Das sind 1.868 Übernachtungen mehr als im Vorjahr und zugleich die höchste Zahl an Gästeübernachtungen seit 1998.

Die bekanntesten Fremdenverkehrsgebiete sind der Spreewald und der Senftenberger See. Darüber hinaus bieten das Erholungsgebiet „Grünewalder Lauch“ bei Lauchhammer, die Wandergebiete „Buck’sche Schweiz“ bei Hohenbocka und „Calauer Schweiz“ bei Calau sowie die Kmehlener Berge bei Ortrand zahlreiche Möglichkeiten für eine aktive Erholung. Eine Vielzahl von touristischen Objekten und, Investitionsvorhaben bereichern die Region, wie bspw.:

  • Kahnfährhafen und Spreewelten Sauna- & Badeparadies in Lübbenau/Spreewald
  • EuroSpeedway Lausitz in Schipkau
  • die Slawenburg Raddusch als Aussichtsplattform mit Regionalgeschichtsmuseum
  • eine schwimmende Tauchschule mit einer 70 m langen Steganlage am Gräbendorfer See
  • das Kunstgussmuseum Lauchhammer
  • die Indoor-Skipiste „Snowtropolis“ in Senftenberg als erste ostdeutsche Skihalle
  • der Senftenberger See mit ausgezeichneter Infrastruktur, zwei Badestrände mit dem Umweltgütesiegel „Blaue Flagge“
    der Familienpark Großkoschen am Senftenberger See mit Appartementhäusern und einem Campingplatz (Silbermedaille im Bundeswettbewerb „Vorbildliche Campingplätze in Deutschland“ – 2006)
  • das Wassersportzentrum in Großkoschen am Senftenberger See
  • zahlreiche Campingplätze in den Erholungsgebieten, zum Teil mit bester Einstufung

Auch das Radwandern ist ein touristisches Markenzeichen des Landkreises. Ebenso kommen Wanderer und Skater auf ihre Kosten. Das gesamte Territorium mit seinen touristischen Angeboten ist durch das Rad- und Wanderwegesystem vernetzt und mit den Landkreisen Spree-Neiße, Elbe-Elster, Dahme – Spreewald. sowie mit Sachsen verbunden.

Das Radwanderwegenetz des Landkreises beträgt insgesamt 650 km, davon sind 233 km Neubaustrecke. In den nächsten Jahren wird es ergänzt durch Radwege im entstehenden Lausitzer Seenland und durch straßenbegleitende Neubaustrecken.

Die Entwicklung des Lausitzer Seenlandes stellt die zukunftsfähigste Chance zur touristischen Vermarktung der Lausitz dar und prägt schon heute die touristischen Angebote. Der zukünftige Ilsesee (ehemaliger Tagebau Meuro) wird ein Bestandteil dieses riesigen Seenlandes sein. Im Jahr 2004 wurden die IBA-Terrassen unmittelbar am Ilsesee in Großräschen als ein Baustein der Internationalen Bauausstellung IBA Fürst – Pückler – Land eröffnet. Es handelt sich um eine 270 m lange Promenade mit drei angeschlossenen Ausstellungshäusern und offenen Terrassen und wird heute als zentrales Kultur- und Ausstellungsterrain für zahlreiche Veranstaltungen genutzt. Im Jahr 2005 konnte mit dem Bau eines Absetzerauslegers – die Seebrücke – ein weiterer Grundstein für die Entwicklung des zukünftigen Ilsesees gelegt werden. Die Flutung wurde im März 2007 gestartet.
Die Stadt Lübbenau, das „Tor zum Spreewald“, befindet sich am nördlichen Rand des Landkreises.
Die Gemeindefläche beträgt rd. 139 km². Sie liegt im Durchschnitt ca. 52 Meter über Normalnull hoch.

Das Landschaftsbild des Landkreises wurde zum einen durch die Einwirkungen der letzten Eiszeit und zum anderen durch die Braunkohlengewinnung im Tagebaubetrieb geprägt. Im Norden des Landkreises Oberspreewald – Lausitz befindet sich der Spreewald, dessen Niederungsgebiet einzigartig in Mitteleuropa ist. Über 300 Kanäle und Fließe verbinden die Hauptarme der Spree mit einer Gesamtlänge von ca. 970 km. Ein Teil davon fließt in diesem Landkreis. Der Spreewald genießt als Biosphärenreservat besonderen Schutz und ist Bestandteil des Brandenburger Netzes von Großschutzgebieten. Der große Kahnfährhafen in der Stadt Lübbenau / Spreewald stellt mit seinem vielfältigen Angebot eine besondere touristische Attraktion dar.

Neben zahlreichen Naturschutzgebieten, Parks, Teichlandschaften und Seen, gibt es großflächige Altbergbaugebiete. Ca. 30 % der Kreisfläche wurde in den letzten 150 Jahren bergbaulich beansprucht. Die Folge davon sind 122 Restlöcher und zahlreiche Kippengelände, die zum großen Teil rekultiviert sind. Insgesamt 11 rechtsverbindliche Sanierungspläne bilden die Grundlage für die Bergsanierung im Landkreis.

Der Senftenberger See ist Teil einer Bergbaufolgelandschaft und gehört mit ca. 1.300 ha Fläche zu den größten künstlich angelegten Seen Europas. Er ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Rekultivierung.

In den nächsten 20 Jahren soll aus den einstigen Tagebauen das Lausitzer Seenland, die größte künstlich geschaffene Seenlandschaft Europas, in Brandenburg und Sachsen entstehen. Den Kern wird die Lausitzer Seenkette zwischen Senftenberg und Hoyerswerda bilden. Hier werden neun Seen mit einer Wasserfläche von ca. 5.500 ha durch schiffbare Kanäle miteinander verbunden. Die drei ersten Kanäle, der Barbarakanal, der Rosendorfer Kanal und der Sornoer Kanal wurden in den Jahren 2004 und 2005 fertig gestellt.

Der Landkreis besitzt eine günstige verkehrstechnische Anbindung und bietet damit ein großes Potential für wirtschaftliche Entwicklung und Ansiedlung. Durch das Kreisgebiet verlaufen wichtige Verkehrsadern, wie die Bundesautobahn A 13/E 55 mit zehn ausgebauten Anschlussstellen in Nord-Süd-Richtung, die Bundesautobahn A 15lE 36 mit zwei ausgebauten Anschlussstellen in Nord-Ost-Richtung und die Bundesstraßen B96, B156 und B169. Mehrere Eisenbahnstrecken führen durch den Landkreis. Hierzu gehören die Strecken Berlin-Cottbus, Cottbus-Leipzig und Cottbus-Dresden, die gemäß Bahnkonzept in der Planungskategorie A (SPNV – Strecke mit maßgebender Bedeutung für den Gesamtraum Berlin-Brandenburg) und die Strecken Elsterwerda – Ruhland – Hoyerswerda, Lübben – Calau – Hohenbocka und Großräschen – Finsterwalde in der Planungskategorie B eingestuft sind.

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