Fenster

Innerhalb der Gebäudehülle stellen die Fenster einen wichtigen Bestandteil dar, der für die Statik der Außenwände von Bedeutung ist. In alle statischen Berechnungen müssen daher die Anordnung, die Anzahl und die Größe der Fenster mit einbezogen werden. Fenster dienen, sofern sie geöffnet werden können, der Belüftung der Räume und natürlich zur Beflutung der Räume mit Tageslicht. Zudem werden Fenster gerne als Design- und Stilelement genutzt, da sie das Erscheinungsbild der Fassade ebenso beeinflussen wie die Atmosphäre der Innenräume. Entscheidend sind hier die Form, die Anordnung und die Farbe der Fenster.

Es gibt unterschiedliche Kriterien, nach denen Fenster eingeteilt werden. Grundsätzlich unterscheidet man zunächst einmal Öffnungs-, Anschlag- und Flügelvarianten. Zudem wird nach der Art des Materials von Flügelrahmen, Blendrahmen und Glasqualitäten unterteilt. Entsprechend des Rahmenmaterials unterscheidet man zwischen Kunststoff-, Holz-, Aluminium- und Holz-Aluminium-Verbundfenstern. Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist die Verglasung der Fenster, die sowohl eine einfache, eine Doppel- oder eine Dreifachverglasung sein kann. So werden sowohl Isolierfenster, Wärmeschutz- und Sonnenschutzfenster mit unterschiedlichen Isolierqualitäten in Doppel- oder Dreifachverglasung angeboten. Bezeichnungen wie Schwingflügel, Wendeflügel, Drehkippflügel, Schiebeflügel oder Klappflügel begegnen einem bei Fenstern aufgrund der Öffnungs- und Schließmöglichkeiten.

Neben Türen sind Fenster die größte Schwachstelle bei der Schall- und Wärmedämmung eines Gebäudes. Eine exakte Abdichtung im Bereich zwischen Mauerwerk und Blendrahmen sowie zwischen Blendrahmen und Fensterflügel und von Fensteröffnungen im Allgemeinen ist zwingend notwendig. Fugendichtungen, Falzdichtungen und eine solide Doppelverglasung beheben das Problem der Wärme- und Schalldämmung. Dient der Austausch oder Einbau neuer Fenster der Wärmedämmung, so ist im Rahmen des CO2-Minderungsprogrammes eine Förderung möglich.